Rudolf Steiner

Richard Wagner im Lichte der Geisteswissenschaft

1. Vortrag - BERLIN, 28. MÄRZ 1905

Mythen sind von den großen Eingeweihten den Menschen mitgeteilte Erzählungen, hinter denen große Wahrheiten stecken. Der Trojanische Krieg zum Beispiel stellt den Kampf der dritten mit der vierten Unterrasse der fünften Wurzelrasse dar…

2. Vortrag - BERLIN, 5. MAI 1905

Wir werden in diesen Vorträgen sehen, wie Wagner die Gestalten seiner Musikdramen zu den Göttern aufsteigen und wieder zu den Menschen herabsteigen lässt, um innerhalb der Menschheit deren Befreiung und Erlösung darzustellen.

3. Vortrag - BERLIN, 12. MAI 1905

Im vorhergehenden Vortrag haben wir gesehen, wie der große Künstler Wagner zum Mythos zurückgekehrt ist, um große Weltzusammenhänge darzustellen. Im Siegfried-Mythos lebt der ganze Inhalt der nordischen Weltanschauung bis zu der Zeit des Christentums. Diese nordische Weltanschauung hat einen tragischen Zug; sie endet in der Götterdämmerung. Was bedeutet dieser tragische Zug?

4. Vortrag - BERLIN, 19. MAI 1905

Je tiefer man in das Werk Richard Wagners eindringt, desto tiefer kommt man auch in theosophisch-mystische Fragen und Lebensrätsel hinein. Es ist etwas außerordentlich Bedeutsames, dass Richard Wagner, nachdem er die ganze Vorzeit der europäischen Völker in vier Stufen in seinem Nibelungenring entwickelt hatte, dann ein eminent christliches Drama schuf, …